Beschreibung
Die vorliegende Studie thematisiert das Verhältnis von
Körper und Technik in der modernen Medizin. Am Beispiel der
Transplantationsmedizin fragt die Autorin nach der
Bedeutung, die dieses Verhältnis für die Selbstdeutungen der
Menschen in der technischen Zivilisation besitzt.
Medizinische Technologie wird als eine
Entfaltungsmöglichkeit menschlicher Existenz verstanden, die
gleichwohl ihre Voraussetzungen und Grenzen in der
leiblichen Natur des Menschen findet. Im Rahmen ihres
Konzepts einer kritischen Anthropologie plädiert die Autorin
deshalb für eine differenzierte Auseinandersetzung mit den
Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Technologie, die an
den konkreten Erfahrungen der Betroffenen orientiert ist.