Beschreibung
In den Vorlesungen über die Phänomenologie der Religion
zeigt sich Heideggers frühe Phänomänologie bereits in einer
Gestalt, die die Gedanken von Sein und Zeit im Kern
enthält. Hier konfrontiert sich Heidegger mit einem
klassischen Thema der liberalen Theologie: das Urchristentum
als Ursprung der Geschichte der christlichen Religion und
zugleich Verweigerung jeder Geschichte in seiner radikalen
eschatologischen Ausrichtung. Wie sind aber bei Heidegger
die Begriffe des “Ursprünglichen”,
“Historischen/Geschichtlichen” und “Eschatologischen” zu
verstehen? Heideggers Deutung vollzieht schon eine
Ausklammerung des christlichen Sinnes in Hinsicht auf die
Endlichkeit des Lebens ohne Hoffnung und Erlösung.