Beschreibung
Die Theodizeefrage in der Philosophie und in der Theologie gestellt, gilt
dem Dilemma, das sich aus der Diskrepanz zwischen Welterfahrung und
Gottesvorstellung ergibt. Die neuzeitliche Theodizee von G. W. Leibniz
(Welt als “die beste aller möglichen Welten”) verliert nach der
Metaphysikkritik Kants ihre Überzeugungskraft. Kants authentische
Theodizee begründet den Glauben auf Moralität und ist somit in
der Lage, auf den Weltbezug zu verzichten. Nach Auschwitz aktualisiert
H. Jonas nochmals die Theodizeefrage durch die Streichung des Prädikats
der göttlichen Allmacht. Den philosophischen Versuchen werden hier vier
theologische Entwürfe (M. Luther, J. Moltmann, J. B. Metz, K. Barth)
gegenübergestellt.