Beschreibung
Die Stadt Rheine hat Ende 2000 beschlossen, eine zeitgemäßt
Aktualisierung ihrer Sportstättenentwicklung vorzunehmen.
Angesichts der tiefgreifenden Veränderung des Sports und des
Sporttreibens reichen die traditionellen Planungskonzepte
nicht mehr aus, es mussten neue Wege gegangen werden. In
Anlehnung an den von Bund, Ländern und Gemeinden sowie dem
Deutschen Sport verabschiedeten “Leitfaden für die
Sportstättenentwicklungsplanung” sind im Jahr 2001
empirische Untersuchungen durchgeführt und die notwendigen
Planungsgrundlagen erhoben worden. Der vorliegende Band
präsentiert auf rund 200 Seiten die relevanten Ergebnisse.
Zuerst wird ein profunder Einblick in das Sporttreiben der
Rheinenser (Teil A) geboten. So konnten im März und im Juni
2001 insgesamt rund 4.500 Einwohner Rheines im Alter von
10 – 70 Jahren repräsentativ hinsichtlich ihrer Sport-
und Bewegungsaktivitäten befragt werden. Die insgesamt gute
Qualität der Stichprobe (1.571) ermöglichen für die
Gesamtstadt und auch kleinräumig eine Vielzahl
aussagekräftiger Ergebnisse.
Der Sportstättenatlas der Stadt Rheine (Teil B) umfasst rund
450 Einzelsportstätten und Sportgelegenheiten; diese wurden
seit Sommer 2001 differenziert erfasst. Der Atlas steht nun
der Sportfachverwaltung in Form einer dynamischen Datenbank
zur Verfügung und bietet erstmals ein vollständiges Bild
über den für das Sporttreiben und für die bewegungsaktive
Freizeit so wichtigen Infrastrukturbereich.
Der Teil Sportstättenbedarf (Teil C) erläutert exemplarisch
die Bilanzierung von Sportnachfrage und Sportstättenangebot.
Am Beispiel des in Rheine sehr populären Fußballsports
werden zuerst die vorhandene Anlagenstruktur für das
Fußballspielen und die spezielle Nachfrage nach Spielfeldern
für den Übungs- und Wettkampfbetrieb vorgestellt.
Anschließend erfolgen verschiedene Musterrechnungen zur
Ermittlung der Gesamtnachfrage der Rheinenser nach
Fußballplätzen.
Die Stadt Rheine verfügt mit den dargelegten Erkenntnissen
über die erforderlichen Grundlagen, mit denen sie ihre
Sportförderung fundieren und eine zukunftsfähige
Sportstättenentwicklung leisten kann.