Militär schreibt Geschichte

ab 24,90 

Zaur T. Gasimov

Instrumentalisierung der Geschichte durch das Militär in der Volksrepublik Polen und in der Sowjetunion 1981-1991

ISBN 978-3-643-10001-6
Band-Nr. 2
Jahr 2009
Seiten 216
Bindung broschiert
Reihe Osteuropa

Artikelnummer: 978-3-643-10001-6 Kategorien: , ,

Beschreibung

Die politischen Regimes der VR Polen und der UdSSR befanden sich in den
1980er Jahren in einem Zerfallsprozess, der 1989 in die Demokratisierung
Polens und 1991 in den natürlichen Kollaps des Sowjetimperiums mündete.
Die Militärs beider Staaten versuchten in dieser Zeit die Reste der
Ideologie, vor allem die Geschichtsdeutung zu instrumentalisieren, um
eigene Interessen zu sichern. Das polnische Militär setzte auf den
traditionellen Nationalismus und die sowjetische Armeeführung schwankte
zwischen großrussischem Chauvinismus und internationalistischer Rhetorik.
Während sich allerdings polnische Militärmedien ab 1988 objektiver z.B.
mit Józef Pilsudski und Katyn befassten, stellte die
Sowjetarmee noch
bis Ende 1991 z. B. die sowjetische Okkupation des Baltikums und der
Westukraine in Frage und versuchte vergeblich den Mythos des „Großen
Vaterländischen Krieges“ zu instrumentalisieren.