Beschreibung
Zwar zeigt die Forschung, dass die Teilnahme an sozial produktiven
Aktivitäten im höheren Lebensalter mit verbesserter Gesundheit einhergeht.
Unklar bleibt aber, wie dieser Zusammenhang erklärt werden kann. In der
vorliegenden Arbeit wird daher der Zusammenhang zwischen drei Formen
sozialer Produktivität (Ehrenamt, informelle Hilfe und Pflege) und der
Gesundheit unter Berücksichtigung zweier spezifischer Eigenschaften
untersucht: das Ausmaß sozialer Reziprozität und der Grad persönlicher
Kontrolle bei der Tätigkeit. Es zeigt sich, dass für ein gesundes Altern
neben der Teilnahme an Aktivitäten selbst vor allem die Erfahrung von
Reziprozität und persönlicher Kontrolle wichtig ist.