Kirchen als Integrationsfaktor für die Migranten im Südosten der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert

ab 24,90 

Rainer Bendel, Norbert Spannenberger (Hg.)

ISBN 978-3-643-10045-0
Band-Nr. 1
Jahr 2010
Seiten 328
Bindung broschiert
Reihe Kirche und Gesellschaft im Karpaten-Donauraum

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Beschreibung

„Alle und jede, was Standts, Nation und Religion, inn- oder außer Landts
sie seynd“, wurden nach dem Kaiserlichen Impopulationspatent von 1689
eingeladen, sich in den sogenannten Neoaquistica, also von den Osmanen
zurück eroberten Gebieten des Königreichs Ungarn niederzulassen.
Angestrebt wurde die Reorganisation der Zustände aus der Vorosmanenzeit in
Politik und Verwaltung.

Allen staatlichen Instanzen war die schnelle Einbindung der Gläubigen als
Ordnungsfaktor wichtig, wirkten doch die Konfessionen intermediär zwischen
Herrschaft, staatlicher Autorität und Untertanen, beschleunigten die
Konsolidierung der Gemeinden und halfen, solide ökonomische Grundlagen zu
schaffen.

Die Grundlagenforschungen für die Kirchengeschichte Ungarns im 18.
Jahrhundert sind für die Mikroebene rar. Der vorliegende Band liefert
erste Sonden. Hier werden Forschungen zur Rolle der Kirchen für die
Migrationsprozesse und Integrationsvorgänge im Königreich Ungarn im 18. Jahrhundert vorgelegt.