Native Anthropology

ab 14,90 

Cristian Alvarado Leyton

Kritische Ethnographie einer Debatte um den Zweck der Ethnologie

ISBN 978-3-643-10046-7
Band-Nr. 66
Jahr 2009
Seiten 136
Bindung broschiert
Reihe Interethnische Beziehungen und Kulturwandel. Ethnologische Beiträge zu soziokultureller

Beschreibung

Die vorliegende kritische Ethnographie der Rede über Native Anthropology
untersucht ihren Sinn angesichts der hegemonialen Setzung ethnologischer
Arbeit als Erforschung „fremder“ Menschen. Nach diesem vorherrschenden
westlichen Verständnis kann einheimische Ethnologie nicht Ethnologie sein,
ein Missverhältnis, das ihr emanzipatives Potential in einer
postkolonialen Welt entschärft.

Die Frage nach dem Wozu von Ethnologie wird anhand der zentralen drei
Topoi dieser Debatte: die Qualität der Ethnologie des Eigenen, ihre
Erkenntnistheorie und Machtkritik sowie zweier Fallbeispiele (José María
Arguedas/Lila Abu-Lughod) als Fluchtpunkt der Rede über Native
Anthropology herausgearbeitet – in ihr wird die gesellschaftliche Relevanz
und der Zweck der Ethnologie verhandelt.