Beschreibung
Das Friedensgutachten 2009 stellt Möglichkeiten, Wege und Grenzen,
Kriege und Gewaltkonflikte zu beenden, in seinen
Mittelpunkt. Die jüngsten Kriege im Nahen und Mittleren Osten, im Kaukasus
und in Afrika nötigen dazu, die Voraussetzungen einer Kriegsbeendigung
systematisch zu bestimmen. Unser Schwerpunkt behandelt dieses Thema
konzeptionell, historisch und am Beispiel aktuell drängender Fälle,
einschließlich des “Krieges gegen den Terrorismus” und der Piraterie vor den
somalischen Küsten. Übernimmt sich die Staatengemeinschaft? Erfordert die
nüchterne Bilanz internationaler Missionen bescheidenere Zielsetzungen?
Unter heutigen Bedingungen müssen Strategien zur Kriegsbeendigung
Lebensgrundlagen sichern, Köpfe und Herzen der Bevölkerung gewinnen, ihre
Sicherheitslage verbessern und Störenfriede isolieren. Legitime staatliche
Institutionen und glaubwürdige Demokratisierung sind dafür zentral.
Daneben erörtert das Friedensgutachten 2009 die transatlantische Agenda
nach Bush. Wie sieht die zukünftige Rolle der NATO aus? Brauchen wir eine
neue Russlandpolitik? Welche Chancen birgt der neue Multilateralismus der
Obama-Regierung? Kann die internationale Finanzkrise zu einer gerechteren
Weltwirtschaftsordnung führen? Darüber hinaus thematisiert das
Friedensgutachten Strategien und Instrumente der zivilen
Konfliktbearbeitung.
Das Friedensgutachten 2009 wird im Auftrag der fünf Institute
herausgegeben von Jochen Hippler, Christiane Fröhlich, Margret Johannsen,
Bruno Schoch und Andreas Heinemann-Grüder.
www.friedensgutachten.de