Beschreibung
Erst jüngst hat Walter Fuchs die Verstrickung des kontroversen
Kriminologen Franz Exner in die NS-Kriminalpolitik am Beispiel von dessen
Mitarbeit am NS-Gemeinschaftsfremdengesetz analysiert. Nunmehr beleuchtet
Thorsten Kruwinnus sozusagen das andere Gesicht des Franz Exner: das des
überragenden Förderers einer Kriminalsoziologie in der Weimarer Republik,
der als guter Schüler Franz v. Liszts seine Hoffnung auf wissenschaftliche
Aufklärung gesetzt hatte und in manchen Dingen seiner Zeit voraus war. Ein
kurzer, knapper und inspirierender Beitrag zu einem wichtigen Aspekt der
Kriminologiegeschichte des 20. Jahrhunderts.
Prof. Dr. Sebastian Scheerer