Beschreibung
In wohl keinem anderen Land der Dritten Welt wurde die deutsch-deutsche
Kontroverse im Kalten Krieg so intensiv und mit so weitreichenden Folgen
ausgetragen, wie in Sansibar und später in Tansania in den 60er Jahren des
20. Jahrhunderts. Autoren aus beiden Teilen Deutschlands legen ihre
Sichten auf diese politische Auseinandersetzung, eine Folge der
Hallstein-Doktrin, auf Grundlage intensiver Quellenauswertung oder als
Zeitzeugen dar. Darüber hinaus beschäftigen sich mehrere Beiträge mit
weiteren Fragen der Zusammenarbeit der DDR mit dem Land in Ostafrika,
welches einen eigenständigen Weg zum Sozialismus gehen wollte.
Privatdozent Dr. phil. & Dr. rer. pol. habil. Ulrich van der Heyden, geb.
1954, ist Afrika- und Kolonialhistoriker sowie Politikwissenschaftler mit
dem Schwerpunkt Afrika. Er lehrt am Otto-Suhr-Institut für
Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin und ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Seminar für Missions- und Religionswissenschaft sowie
Ökumenik der Humboldt-Universität zu Berlin.