Beschreibung
Auf welche Motive ist die Osterweiterung der Europäischen Union
zurückzuführen? Das vorliegende Buch präsentiert den gegenwärtigen
Forschungsstand und diskutiert die Erklärungsschwächen bestehender
Ansätze. Theoretisch illustriert ein eigener Ansatz das Akteursverhalten
bei sich widerstrebenden materiellen Präferenzen und Gemeinschaftsnormen.
Empirisch kann so demonstriert werden, dass die Osterweiterung erst
möglich wurde, nachdem der Maastrichter Vertrag die erheblichen
Verunsicherungen infolge der deutschen Wiedervereinigung gelöst hatte. Vor
diesem Hintergrund lässt sich die EU während ihrer größten Erweiterung als
`utilitaristische Wertegemeinschaft’ charakterisieren.
Thomas Mehlhausen, M.A., geb. 1979 in Warschau, Studium in Potsdam,
Berlin, Krakau und Moskau, Preisträger des VBKI-Europapreises 2007.