Beschreibung
Sie ziehen mit ihren Rucksäcken durch das australische Outback, meditieren
in indischen Ashrams, erkunden das Nachtleben europäischer Großstädte und
trinken in verschlafenen argentinischen Dörfern mit der indigenen
Bevölkerung einen Mate-Tee: Backpacker. Meist reisen sie länger als die so
genannten Pauschaltouristen, dazu mit einem geringeren Budget. Oft sind
sie überdurchschnittlich gut gebildet und jung. In diesem Band
beschäftigen sich Studierende der Europäischen Ethnologie mit dem
Backpacking und stellen sich unter anderem folgende Fragen: Was haben
Pilger und Backpacker gemeinsam? Wann wird ein Traveler zum
Dauerreisenden? Wer hält heutzutage noch den Daumen raus? Welchen
Stellenwert haben Souvenirs für Backpacker? Wie funktionieren
Traveler-Netzwerke? Was machen Backpacker eigentlich den ganzen Tag? Mit
vielfältigen Methoden untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses
Forschungsfeld, das sich im Schnittpunkt aktueller wissenschaftlicher
Diskurse zu Mobilität, Subjektivität und Tourismus befindet.