Religion und Riten der Aymarà

ab 24,90 

Dieter Grotehusmann

Feldforschungen in der Region um den Titicacasee in Bolivien und Peru

ISBN 978-3-643-10493-9
Band-Nr. 10
Jahr 2010
Seiten 392
Bindung broschiert
Reihe Religionen in der pluralen Welt. Religionswissenschaftliche Studien

Artikelnummer: 978-3-643-10493-9 Kategorien: , ,

Beschreibung

In der Hochebene der Anden, dem Altiplano, lebt das Volk der Aymará. Diese
Ebene, die sich von Argentinien über Bolivien bis nach Perú erstreckt,
liegt auf einer Höhe von durchschnittlich etwa 3.900 Metern ü. d. M. Sie
ist geprägt durch ein kaltes und trockenes Klima sowie eine geringe
Fruchtbarkeit des Bodens. Diese Lebensumstände haben bis heute die Kultur
und andine Kosmovision geprägt.

In den Ayllus, den indianischen Dörfern rund um den Titicacasee, werden
Religion und Stammesriten bis zur Stunde gepflegt. Es geht also keineswegs
um die exotischen Reste einer vergangenen Religion und Kultur, sondern um
die tiefe Weisheit indianischer Kosmovision, deren Grundlage die
Auffassung vom fundamentalen Gleichgewicht mit der Natur, der menschlichen
Gesellschaft und den göttlichen Wesen ist. Im Mittelpunkt dieses Kosmos
steht die kultische Verehrung der Pachamama, der Mutter Erde.


Dieter Grotehusmann, geb. 1933, Theologe und Religionswissenschaftler, hat
7 Jahre in La Paz als Auslandspfarrer der EKD gearbeitet. Nach seiner
Publikation „Zwischen Anden und Pazifik – Streifzüge durch
Lateinamerika“, EVA Leipzig 2005, legt er hier seine Feldforschungen vor.