Beschreibung
Wie lassen sich ethische Verantwortung und nachhaltig ökonomisch
sachgerechtes Wirtschaften in einer guten Ordnung verbinden? Die
vorliegende Untersuchung setzt sich mit der drängenden und aktuellen Frage
nach der Grundlegung einer politischen Wirtschaftsethik
auseinander.
Der Autor knüpft an den Gedanken einer “irenischen Sozialidee” an: vgl.
Müller-Armacks Konzeption Sozialer Marktwirtschaft als
wirtschaftspolitischem Leitbild. Zugleich schafft er Verbindung zur
gegenwärtigen Sozialstaatsdiskussion und reflektiert Begründungen,
Konturen und Begrenzungen staatlicher Aufgaben in der Wirtschaft.
Im Gespräch mit einflussreichen aktuellen Konzeptionen und in der
analytischen Rekonstruktion des sozialethischen Ansatzes Luthers bietet
die Studie eine wirtschaftsethische Orientierung in
christlich-reformatorischer Perspektive und stellt die Sicherung
“geschöpflicher Freiheit” in den Fokus des ethischen Auftrags
vorläufig-weltlicher Ordnung.
Harald Jung, Ökonom und Theologe. Nach Berufstätigkeit in
Unternehmensberatung Promotion an der Univ. Neuchâtel (CH). Seit 2002 am
Lehrstuhl für Syst. Theol. u. Ethik in Jena.