Beschreibung
Die Monografie untersucht primär Sprache und Textstruktur. Die von
vielen als schwer zugänglich bezeichneten Elegien und Sonette stellen
den Kernpunkt Rilkes Schaffen dar, deren Anlage bereits in den früheren
Werken deutlich wird. Die Erklärungen verdeutlichen den Zusammenhang der
drei verschieden Schaffensphasen des Dichters und den Einfluss seiner
Reisen. Die Begegnungen mit Rodin und Lou Andreas Salomé nahmen die
größte Wirkung auf seine poetische Entwicklung.
In seinem Bemühen, Sprache aus dem Alltag und der Gewohnheit
freizulegen, bricht er mit traditionellen Bildern, um “Unsägliches” zu
sagen. Im Mittelpunkt der Studie steht Rilkes Sprache selbst, nicht die
mögliche Deutung Dritter, sondern die poetische Struktur im
dichterischen Werk, ergänzt durch Heideggers Kommentare.
Bernd Oei, * 1966, studierte Philosophie, Romanistik und
Geschichte.
Leiter des Philosophiesalons Bremen. Publikationen über Nietzsche und
Hölderlin.