Beschreibung
Im 19. Jahrhundert versuchten die deutschen Nationalökonomen, unter
Berufung auf Luther, eine Alternative zur angelsächsischen und
französischen Ökonomik aufzubauen. Karl Marx, Friedrich Engels, Wilhelm
Roscher und Gustav Schmoller griffen Gedanken Luthers in der Ökonomik auf
und dachten sie weiter.
Besonders interessant ist dabei der Grenznutzen, in der Literatur bei
Luther zum ersten Mal beschrieben, der sich als Maßstab einer Rezeption
Luthers in der Wirtschaftsethik erweist.
Davon ausgehend werden Auswirkungen auf zeitgenössische Ansätze
evangelischer Wirtschaftsethik diskutiert. Hier zeigt sich, dass
Wirtschaftsethik den Grenznutzen berücksichtigen muss, dies aber bisher
unterlassen hat.