Beschreibung
Das jüngere Interesse der Romanistik an den Kulturräumen ihrer ehemaligen
“Peripherien” steht im Zeichen der Dekonstruktion der Wechselwirkungen von
“Nation” und “Region”, die nun als Reminiszenzen verlorener Identität der
modernen Öffentlichkeit erscheinen. Es zeigt sich jedoch, daß auch die
aktuellen romanischen Mischkulturen regionale und nationale
Identitätsstrukturen reinszenieren. Gerade im Kontext globalisierter
Weltkulturen erweisen sich solche lokalen Identitäten als spezifische
Kraft transkultureller Kreativität, transportieren aber auch stereotype
Selbstdarstellungsmuster.
Dieser erste Band der Reihe “Globale Romania” beleuchtet das Thema in zehn
Einzelbeiträgen über Frankreich, Québec, (Süd-)Italien, Spanien, Marokko,
Argentinien, Chile und Ecuador.
Klaus Semsch, Privatdozent Dr. phil., Studium der Romanistik und
Anglistik, Hochschuldozent und Gastprofessor an deutschen Universitäten
und im europäischen Ausland; Publikationen in den Literatur- und
Kulturwissenschaften der Romania.