Der Krimkrieg als erster europäischer Medienkrieg

ab 24,90 

Georg Maag, Wolfram Pyta, Martin Windisch (Hg.)

ISBN 978-3-643-10633-9
Band-Nr. 14
Jahr 2010
Seiten 288
Bindung broschiert
Reihe Kultur und Technik. Schriftenreihe des Internationalen Zentrums für Kultur- und

Beschreibung

Der Krimkrieg (1853 – 1856) markiert einen historischen Einschnitt. In
vielerlei Hinsicht steht er im Zeichen bahnbrechender Neuerungen: Er ist
der erste photographisch dokumentierte Krieg. Er bringt den ersten
Kriegsberichterstatter in der Geschichte des Journalismus hervor. Er
liefert das erste Beispiel einer Materialschlacht; erstmals stehen hier in
Gestalt von Eisenbahn, Dampfschiff oder Telegraphie die revolutionären
Technologien des 19. Jahrhunderts zur Verfügung.

Merkwürdigerweise nimmt der Krimkrieg in den großen, dem 19. Jahrhundert
gewidmeten Interpretationen, aber auch in der Diskussion über das
Verhältnis von technischer und ästhetischer Moderne kaum einen Platz ein.
Erst durch das medienwissenschaftliche Interesse an der „visual history“
und die Einsicht in den komplexen Zusammenhang zwischen „Bildern des
Krieges und Krieg der Bilder“ hat der Krimkrieg jüngst wieder allgemeinere
Aufmerksamkeit erlangt.


Mit Beiträgen von Philippe Alexandre, Winfried Baumgart, Frank Becker,
Didier Francfort, Susi K. Frank, Julika Griem, Ulrich Keller,
Hans-Christof Kraus, Ansgar Nünning, Hans Ulrich Seeber, Oliver Stenzel
und Martin Windisch, angesiedelt an den Schnittstellen von Geschichts-,
Literatur-, Bildwissenschaft, Medien- und Musiktheorie.