Beschreibung
Dieses Buch fragt nach der normativen Dimension von medizinischer und
biologischer Forschung sowie nach der Fundierung von Geschlechternormen
durch Medizin, Biologie und Ethik. Was sind die geschlechterpolitischen
Dimensionen von Brustkrebsforschung, Eizellspenden oder Osteoporose?
Welche Vorstellungen von Geschlechtern werden mit Fürsorgepraktiken
verknüpft? Findet in der aktuellen Biotechnologie eine neue Normierung von
Geschlechterkörpern statt? Was bedeutet es, wenn wir Ethik als Weg der
Befreiung von biologistischen Vorgaben verstehen? Diskutiert werden alte
und neue Erzählungen vom Verhältnis von Reproduktion, Geschlecht,
Sexualität, Gesundheit und politischen Rechten. Dabei entlarven die
AutorInnen diese Diskursfelder als politisch umstritten. Der zu erhaltende
bzw. optimierbare Körper steht hierbei auch in einem ökonomischen Fokus.