Die „Entjudung“ des Wohnraums – „Judenhäuser“ in Bochum

ab 24,90 

Hubert Schneider

Die Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner

ISBN 978-3-643-10828-9
Band-Nr. 96
Jahr 2010
Seiten 488
Bindung gebunden
Reihe Geschichte

Artikelnummer: 978-3-643-10828-9 Kategorien: , ,

Beschreibung

Zur Nachahmung empfohlen! Heraus mit den Juden aus den guten und billigen
Wohnungen!

Mit dieser populistischen Kampfparole der Nationalsozialisten aus dem
Jahre 1939 begann die systematische Vertreibung der österreichischen und
deutschen Juden aus ihren angestammten Wohnungen. Hinter dieser Politik
standen nicht nur ideologische Prinzipien, sondern auch handfeste
materielle Interessen. Viele Nichtjuden profitierten davon. Die Räumung
der Wohnungen, die Einrichtung von sogenannten Judenhäusern, war überdies
die erste Station des Weges, der über die Separierung und die Deportation
zur Vernichtung führte.

In Bochum wurden ab 1939 zehn dieser Judenhäuser errichtet. In ihnen
wurden nachweislich ca. 100 jüdische Familie vor ihrer Deportation in die
Konzentrations- und Vernichtungslager zusammengepfercht. Deren Geschichten
werden in diesem Buch erzählt.

Zum besseren historischen Verständnis wird diesen Geschichten ein Bericht
über die Praxis der sogenannten Arisierung und der Wiedergutmachung in
Bochum vorangestellt.