Beschreibung
Dieser Band bildet den Auftakt zu einer interdisziplinären Buchreihe, die Geschlecht
als ein paradigmatisches Feld versteht, in dem sich Prozesse der Konstituierung
sozio-materialer Phänomene analysieren und begreifen lassen. Mit dem aus der
feministischen Wissenschaftsforschung stammenden Konzept der Interferenz machen
die Herausgeber/innen einen Vorschlag, die Verhältnisse von Materie und Diskurs,
Technik und Sozialem, Körper und Wissen neu zu denken. Damit – das soll
dieser Band entfalten – entstehen disziplinäre Interferenzmuster, in denen
Unerwartetes sichtbar werden und scheinbar Selbstverständliches verschwinden kann.
In vier Aufsätzen erproben die Herausgeber/innen das Konzept der Geschlechter
Interferenzen aus den Perspektiven der Technikwissenschaftsforschung, der
praxeologischen Soziologie, der Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie und der
Medien- und Kulturwissenschaft. Eröffnet wird der Band mit einem Gastbeitrag
von Karen Barad: der deutschsprachigen Übersetzung des Kapitels “Diffractions”
(Interferenzen) aus ihrem Buch “Meeting the Universe Halfway”.