Kindheit, Autobiografik und Interkulturalität

ab 24,90 

Germain Nyada

Ein Beitrag zur sprachübergreifenden und (kon-)textorientierten Literaturtheorie

ISBN 978-3-643-10907-1
Band-Nr. 46
Jahr 2010
Seiten 280
Bindung broschiert
Reihe Beiträge zur Afrikaforschung

Artikelnummer: 978-3-643-10907-1 Kategorien: , ,

Beschreibung

In der Literaturtheorie wird oft versucht, die Kulturspezifik der
Autobiografik zu erfassen. Dabei wird die Kulturkomponente jedoch nur auf
das Herkunftsland des Autors reduziert. Vertreten wird diese These v. a.
über autobiografische Texte von Autoren afrikanischer Herkunft, die
kulturelle Elemente aus Afrika in sich tragen. Aus dieser Perspektive wird
die Herkunft des Autors allein als Ferment der Autobiografik präsentiert.
Solche Überlegungen rufen komparatistische Studien zwischen
“afrikanischen” und “europäischen” Lebensgeschichten hervor. Deswegen
werden deutsch- und französischsprachige Kindheitstexte einander
gegenübergestellt, damit es deutlich wird, ob man zu Recht von einer
typisch afrikanischen Autobiografik reden kann. Es geht um Canettis
Die gerettete Zunge, Tchaptchets La Marseillaise de mon enfance, Camaras
L’Enfant noir und Yesilöz’ Steppenrutenpflanze.