Beschreibung
In Band 2 seiner Filmtheoretischen Arbeiten erstellt Klaus Wyborny eine weitgehend sprach- und raumunabhängige Theorie des Narrativen, deren Entstehungsanlaß die Erklärung sogenannter Kollisionsschnitte bei Spielfilmen (vgl. Band 1) war. Darüber hinaus wird vorsichtig die These entwickelt, daß auch nichtmenschliche oder sogar niedere Lebewesen narrative Empfindungen haben könnten (im Paarungs- und Zweikampfverhalten etwa), die mit dem im Rahmen der Darstellung entwickelten Notationssystem weitgehend beschreibbar wären.
Klaus Wyborny, geb. 1945, Physikstudium Hamburg / Yeshiva University New York; seit 1969 macht er Filme, u.a.: “Das Szenische Opfer” (1980, Preis der deutschen Filmkritik), “Sulla” (2002, Großer Preis des Filmfestivals Split); Lehrtätigkeit im Bereich Film, u.a. an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, State University of New York, Ohio State University Columbus, California Institute of the Arts Los Angeles; seit November 2009 Professor an der Hochschule Mannheim, Fakultät für Gestaltung.