Beschreibung
Seit Schleiermacher und Kierkegaard ist klar, dass die Kommunikation mit
dem modernen Gebildeten nur gelingt, wenn seiner ästhetischen Sensibilität
entsprochen wird. Für den Glauben heißt das: Er kann aus ästhetischen
Gründen für obsolet erklärt werden. Der Glanz der Schönheit, den unsere
Zivilisation vielleicht schon abgeschrieben hat – und nach dem sie sich
insgeheim doch sehnt -, ist nur durch Wissen und Information nicht zu
haben. Der Glaube eröffnet eine Dimension des “Ganz-Sein-Könnens”, die
Dimension der Schönheit. Dem ästhetischen Mehrwert des Glaubens geht diese
Vortragsreihe nach.