Schreiben und Extremerfahrung – die polnische Gulag-Literatur in komparatistischer Perspektive

ab 24,90 

Alfred Gall

ISBN 978-3-643-11268-2
Band-Nr. 1
Jahr 2012
Seiten 208
Bindung broschiert
Reihe Polonistik im Kontext

Artikelnummer: 978-3-643-11268-2 Kategorien: , , , ,

Beschreibung

Die vorliegende Studie befasst sich mit der polnischen Literatur über das
sowjetische Lagersystem (Gulag) und ist in einer komparatistischen
Perspektivierung als Beitrag zur literarischen Auseinandersetzung mit
Extremerfahrungen konzipiert. Die Arbeit geht von der konstruktivistischen
Annahme aus, dass Texte die traumatische Lagererfahrung auf
jeweils spezifische Art und Weise modellieren und dabei sehr
unterschiedliche Beschreibungsvokabulare zur Anwendung
gelangen. Die Besonderheiten der in der polnischen
Literatur über den Gulag beobachtbaren Beschreibungsweisen
werden mit einem vergleichenden Blick auf russische und
andere Beispiele herausgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen
Texte von Beata Oberty’nska, Józef Czapski, Anatol
Krakowiecki, Gustaw Herling-Grudzi’nski, Leo Lipski und
Wlodzimierz Odojewski bzw. Aleksandr Solzenicyn, Varlam
Salamov, Karlo Stajner sowie Danilo Kis.


Alfred Gall (1971) ist Professor für Literatur- und
Kulturwissenschaft am Institut für Slavistik der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz und wissenschaftlicher Leiter des Mainzer
Polonicums.