Beschreibung
Kriege töten Menschen, verletzen sie, berauben sie ihrer Lebensgrundlage.
Häufig missachten Konfliktparteien die Regeln des humanitären
Völkerrechts, die Individuen gerade hiervor schützen sollen. Es stellt
sich dann die Frage, ob die Opfer einen eigenen Wiedergutmachungsanspruch
haben, den sie selbst prozessual durchsetzen können. Die Autorin gibt
unter Einbeziehung der zunehmenden Individualisierung des Völkerrechts
Antworten. Zur Überwindung eines Durchsetzungsdefizits im Völkerrecht
schlägt sie die Errichtung eines internationalen Gerichtshofs für
Menschenrechte und humanitäre Rechte vor.
Nora Matthiesen studierte Recht in Münster und Dublin und
promovierte an der Universität Bremen.