Beschreibung
Seit etwa 150 Jahren gibt es die Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen in Europa. Ihr
Weg in den einzelnen Ländern war auch davon abhängig, wie diese missionierende
Gemeinschaft von der Mehrheit der Andersgläubigen, der Staatsmacht und den etablierten
Kirchen behandelt wurde. Insofern ist die Geschichte von Jehovas Zeugen in Europa
auch eine Geschichte über die gesellschaftliche Verfasstheit dieser Länder – deren
Bereitschaft, religiöse Minderheiten zu akzeptieren und zu integrieren. Nicht nur
in Diktaturen, sondern auch in manchen demokratischen Staaten erlebten Jehovas Zeugen
Unterdrückung und Verfolgung, in anderen konnten sie sich relativ frei entfalten.
Wie sich die unterschiedlichen Verhältnisse auf die Religionsgemeinschaft in der
jeweiligen nationalen Gesellschaft auswirkten und welche Herausforderungen – zum
Teil bis in die Gegenwart – Jehovas Zeugen zu bestehen hatten und noch haben, ist
das Thema dieser auf drei Bände angelegten Studie.
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Gerhard Besier hat seit 2008 den Lehrstuhl
für Europastudien an der TU Dresden inne.
Prof. Dr. Katarzyna Stokosa ist seit 2012 Professorin am Department of Border
Region Studies der Universität Sønderborg.