Beschreibung
In den Umkreis der von Pastor Ludwig Harms (1808-1865) ausgelösten
Hermannsburger Missionsbewegung ab 1843 gehörten von Anfang an viele
Frauen: Freundinnen, die das Missionswerk unterstützten, Frauen, die sich
entschieden Missionare zu heiraten und als Missionarsfrauen zu arbeiten,
anfangs einige wenige unverheiratete Frauen, die in der Mission eher
zufällig tätig wurden, Frauen in den entstehenden einheimischen Kirchen,
die wie Paulina Dlamini als “Apostelin” des Zululandes eine große Rolle
spielten. Der vorliegende Band schlägt eine erste Schneise in diesen lange
vernachlässigten Aspekt der Hermannsburger Missionsgeschichte. Neben
ausgewählten Biographien stehen forschungsgeschichtliche Überblicke zur
Hermannsburger, aber auch zur feministischen Missionsgeschichte generell.
Alle Beiträge entstanden aus Anlass eines Ludwig-Harms-Symposiums in
Hermannsburg im November 2010.
Der Herausgeber Pastor Dr. Jobst Reller (geb. 1961) ist seit 2001 als
Dozent für Kirchengeschichte und Praktische Theologie am Missionsseminar
in Hermannsburg und Vorsitzender des Kuratoriums des
Ludwig-Harms-Symposiums tätig.