Beschreibung
Mittlerweile konzentriert sich der deutsche Integrationsdiskurs vor allem
auf Muslime sowie Migrantinnen und Migranten aus dem arabischen und
türkischen Kulturraum. Kulturelle Differenzen und insbesondere Religion
werden zu den elementaren Faktoren erklärt, die über Scheitern oder
Gelingen des Integrationsprozesses entscheiden. Dabei werden postkoloniale
Deutungsmuster und Bilder erzeugt und reproduziert. Dieses Phänomen wird
als die Islamisierung der Integrationsdebatte bezeichnet werden und ist
das Untersuchungsobjekt dieses Buches.
Katharina Hierl studierte Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und
Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.