Beschreibung
Die Frage nach der Rolle der Rechtsprechung, insbesondere in ihrem Verhältnis zu Gesetzgebung und Verwaltung, stellt sich auf unterschiedlichen Ebenen: Sie zielt zum einen auf die faktische Bedeutung der Gerichte innerhalb des Rechtssystems, zum anderen auf die durch das objektive Recht normativ vorgegebene Rollenzuweisung und schließlich auf die rechtstheoretisch zu postulierende ideale Funktion.
Die vorliegende Arbeit ventiliert diese Aspekte für das kanonische Recht, wobei sie sich der theologischen Grundlegung ebenso verpflichtet weiß wie dem Dialog mit der weltlichen Rechtswissenschaft, um zu einem sach- und zeitadäquaten Verständnis kirchlicher Rechtsprechung zu gelangen.
Der Verfasser war vor seiner Rückkehr in den Pfarrdienst Vizeoffizial der Diözese Rottenburg-Stuttgart.