Beschreibung
Otto Greis (1913 – 2001) gilt als Maler des Informel der ersten Stunde. Sein nachinformelles Werk entstand in einem deutsch-französischen Dialog, basierend auf Poussin, Delacroix, Cézanne, Goethe und Klee. Die Rückkehr zur Form gelang ihm 1957 in der durchlichteten Atmosphäre der Île de France. Hier konnte sich sein Lebensthema entfalten: die Schaffung eines lebendigen Bildorganismus. Die Zeichnung war ein wichtiges Instrument zur Formfindung und zur Klärung der Organisation der Bildfläche, die in einem
nichtillusionistischen “Bildraumkörper” ihren plastischen Ausdruck findet.
Monika Maier-Speicher promovierte nach dem Studium der Bildenden Kunst, Kunsterziehung und Mathematik 2011 an der Universität des Saarlandes in Kunstgeschichte.