Beschreibung
Der Begriff des “Epischen”” ist in Literatur und Film, in Kritik und Marketing heute allgegenwärtig. Dieser Umstand legt die Vermutung nahe, dass das Epos mehr sein muss als ein “unzeitgemäßes Genre”, das spätestens mit dem Siegeszug des Romans verschwunden ist. Die Beiträger des vorliegenden Bandes gehen dieser paradoxalen Aktualität in unterschiedlichen Erzählmedien nach und stellen Diskurse über das Epos in verschiedenen Ländern dar. Dabei fragen sie nach der Bedeutung der politischen Umbrüche und der Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts für die Persistenz des Epischen bzw. für seine Wiederkehr in neuen Gewändern.