Beschreibung
Komplexe Verknüpfungen birgt der um 1620 fast einheitlich bewahrte Kirchenumbau, der die protestantische Neuordnung mit repräsentativen Herrschaftsansprüchen verquickt. Selbstbewusst präsentiert die Patronatsfamilie v. d. Schulenburg ein theologisch weltanschauliches Raumkonzept, das regionale, ferner kosmopolitische Beziehungen zu Handelszentren wie Residenzen erkennen lässt. Die Stifter treten als Mittler zwischen Irdischem und Himmlischem hervor und lassen das “wessen Gebiet, dessen Religion” einer aufstrebenden, sich aus gewohnten Strukturen lösenden Familie “reich bebildert” erkennen.
Christian Schulz verknüpft als Doktorand seine historischen und theologischen Studien mit dem erlernten Goldschmiedehandwerk.