Beschreibung
Große ethnologische Theorien und sonstiger internationaler Einfluss der letzten Jahrzehnte, etwa maßgebliche Ethnographien, stammen von Amerikanern, Engländern und vielleicht Franzosen, aber deutsche Ethnologen sind nicht dabei. Wie kommt das? In diesem Buch werden außerwissenschaftliche Einflüsse wie Hierarchie und Gehorsam (Folgsamkeit) und weitere “kulturelle” Faktoren als kreativitätshemmend im historisch-faktischen Fall der Ethnologie in Deutschland in den letzten Jahrzehnten behandelt. Dabei geht es auch darum, ob man inzwischen anders als Kant mit dem Gehorsam umgehen und diesbezüglich im wissenschaftlichen Setting eine andere Haltung einnehmen kann, was, u.a. basierend auf Bourdieu, Derrida und Abeysekara, entwickelt wird.
“… sehr aufschlussreich und, gespickt mit persönlichen Erfahrungen, großenteils überzeugend… eine mutige Arbeit.”
( Klaus-Peter Köpping)
PD Dr. Ulrich Oberdiek ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie der Universität Heidelberg tätig.