Beschreibung
Katastrophen mit Flüchtlingen aus Afrika erschüttern die
Weltöffentlichkeit: nicht erst im Blick auf die Dramen im
Sommer 2013 wirken die Reaktionen ratlos. Haben Europäer
überhaupt ein tragfähiges Verständnis des Anderen? In dem
vorliegenden Band geht es grundsätzlich um die Frage nach
dem Anderen und seiner Bedeutung für das Eigene. Ziel ist
die realistische Grundlegung einer vieldimensionalen
Religionspädagogik: Wie kann man theologisch, ethisch und
philosophisch den Anderen konstruieren, ohne ihn zu
verkennen? Wie ist der Andere zu denken aus der Sicht von
Politik und Wirtschaft? Inwieweit kann die Literatur für den
Anderen sensibilisieren? Zur Klärung setzen sich die Autorin
und die Autoren auseinander u.a. mit Texten von Sophokles,
Aristoteles, Immanuel Kant, Martin Buber, Emmanuel Lévinas,
Paul Ricoeur, Hans Urs von Balthasar, Jean de Finance und
Jakob Ejersbo.
Dr. Michael Penzold, Lehrer für die Fächer
evangelische Religion und Deutsch, akademischer Mitarbeiter
an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, Abteilung für
Theologie und Religionspädagogik, seit Sommersemester 2014
an der LMU München.
Dr. Thomas Tchoungui, Diözesanpriester in Mbalmayo (Kamerun),
stellvertretender Rektor am Grand Séminaire d’Otélé und
Dozent für Ethik am Institut Catholique de Yaoundé
(Kamerun).