Beschreibung
Das 1897 von deutschen Auswanderern errichtete Hermann Monument in New Ulm, Minnesota, ist das amerikanische Pendant zum Hermannsdenkmal bei Detmold. Beide erinnern an den Cheruskerfürsten Arminius und die Schlacht im Teutoburger Wald.
Welche Funktion sollte das Hermann Monument im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten erfüllen? Wie und aus welchem Grund hat sich diese seitdem verändert? Und welche Rückschlüsse lässt der Diskurs zum Hermann Monument auf die gesellschaftliche Position der Deutsch-Amerikaner und die transatlantischen Beziehungen zu?
Das Buch untersucht die Funktionsgeschichte des Hermann Monument seit seiner Errichtung bis in das Jahr 2010. Ein besonderer Fokus liegt auf der divergierenden Rezeption der beiden Denkmäler in New Ulm und Detmold sowie auf der Hybridisierung des Arminiusmythos im Zuge seines Transfers in die USA.
Julia Lange studierte Amerikanistik, Anglistik und Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und der University of Oxford.