Beschreibung
Anhand der Gesetzessammlungen des Diokletian, Theodosius und
Iustinian wird untersucht, in welchem Ausmaß das
kodifizierte Recht eine einheitliche Staatsgesinnung
schaffte, und ob auch das Christentum zum Bestand des
römischen Reichs als Einheit im Geist beigetragen hat.
Wichtig sind dabei die Idee der Kontinuität der res
publica romana, der “Romanitas”-Begriff und das
klassische römische Recht für die Genese eines
Zusammengehörigkeitsgefühls. Weiters wird thematisiert, ob
die Untertanen die Kontrolle durch den kaiserlichen
Beamtenapparat als rechtmäßig und als im Interesse des
Reiches gelegen ansahen.
Dr. Dimitra Karamboula arbeitet als
Forschungsdirektorin am Zentrum zur Erforschung des
griechischen Rechts der Akademie von Athen.