Beschreibung
Gewaltdarstellungen sind zahlreich in der griechischen
Literatur. Bereits in ihren ersten Zeugnissen, der
homerischen Ilias und Odyssee, stechen Zorn und Rache, Krieg
und Kampf hervor. Vor allem daraus entwickelte Friedrich
Nietzsche seine Vorstellung von einer “tigerartigen
Vernichtungslust” der Griechen. Der vorliegende Band
richtet den Blick auf die Gewalt innerhalb der epischen und
lyrischen Dichtung der Antike: Er untersucht die Kontexte,
in denen sie stattfindet, die Formen, die sie annimmt, die
Ursachen, die ihr zugeschrieben werden, die Wertungen, die
sie erfährt und schließlich die historische Aussagekraft,
die ihren Darstellungen zukommt.
Uwe Herrmann ist Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Klassische Altertumskunde der
CAU Kiel.