Beschreibung
Ein neues Verfahren zur Prüfung von
Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Literatur soll eine
kunstgerechte Alternative zur Entscheidung “Esra” des
Bundesverfassungsgerichts bieten. Mehrdisziplinäre
Prinzipien leiten durch 100 Jahre Fiktionstheorien und zu
einem diskursanalytisch begründeten und empirisch
überprüfbaren Fiktionsmodell. Die zu dessen Verifizierung
durchgeführten Experimente testen die Leser des Romans
Esra und eröffnen den Raum für ein modernes Konzept
der Identität von Paul Ricoeur. Durch seine Ideen und die
Empirie erscheinen Esra von Maxim Biller, aber auch
Meere von Alban Nikolai Herbst und
Liebeserklärung von Michael Lentz in einem anderen
Licht.
Sebastian Mehl arbeitet mit Verlagen, Autoren
und Betroffenen weiter an dem Thema, Näheres unter
www.mvwm.de.