Beschreibung
“Das edle Theater in einer edlen Zeit” – das forderten
deutsche Theatermacher und Kommentatoren im August 1914, als
mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs auch auf den Bühnen der
“Ernst der Stunde” ausgerufen wurde. Am Beispiel von
Schauspiel und Oper in Frankfurt am Main untersucht Boris
Slamka aus historischer Perspektive die Auswirkungen des
Ersten Weltkriegs auf eine großstädtische Bühneninstitution
im Hinblick auf ihre wirtschaftliche und organisatorische
Entwicklung wie auch in Bezug auf die
künstlerisch-konzeptionelle Arbeit. Im Mittelpunkt stehen
die ökonomischen Rahmenbedingungen, die politischen und
gesellschaftlichen Dimensionen der Theaterarbeit sowie die
Spielpläne der Frankfurter Stadttheater. Die Studie ist
somit sowohl ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Ersten
Weltkriegs als auch zur Frankfurter Stadtgeschichte und zur
Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts.
Dr. phil. Boris Slamka studierte Mittlere und
Neuere Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und
Geographie in Frankfurt am Main.