Beschreibung
Entgegen der Ansicht, der Paramilitarismus sei einer der
Hauptverursacher der Gewalt in Kolumbien und ein Werkzeug
des Staates zur politischen und sozialen Unterdrückung,
versucht diese Arbeit, den Paramilitarismus als ein Ergebnis
der Laufbahn des Feldes anzugehen.
Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass sich der soziale Raum
überwiegend durch Gewalt gehalten hat: eine Praktik, die im
Habitus der Akteure eingeschrieben wurde. Ihr Ziel ist es,
die Strategien der Paramilitärs und Unterstützer und die von
ihnen abgeleiteten Praktiken zu analysieren, um so zu
verstehen: “Warum handeln sie so, wie sie handeln?”
Dr. Manfredo Koessl (Dr. Phil. Universität Hamburg), studierte Jura in Argentinien (U.N. Córdoba), hat seine Postgraduiertenabschlüsse in Argentinien (Magister – U.N. Córdoba) und in Spanien (Master – U.I.Andalucía) gemacht. Er ist Professor in Kolumbien (U. de Antioquia) gewesen.