Beschreibung
Diese Arbeit untersucht erstmals die wahnsinnigen Figuren im
gesamten Werk des Romantikers E.T.A. Hoffmann, dessen
literarisches Schaffen beispielsweise Heinrich Heine als
“Angstschrei in zwanzig Bänden” bezeichnet hatte. Das
Hauptaugenmerk liegt auf seinem diesbezüglich weitestgehend
unbeachtet gebliebenen Spätwerk. Die Protagonisten werden
anhand ihrer psychopathologischen Auffälligkeiten in Gruppen
eingeteilt, die sich hauptsächlich an den medizinischen
Klassifizierungsmodellen Johann Christian Reils und Philippe
Pinels orientieren. Einen Großteil der Arbeit nimmt außerdem
die Untersuchung literarischer und medizinischer Werke
seiner Zeitgenossen ein, um eine Motivgeschichte des
Wahnsinns zu Lebzeiten Hoffmanns nachzuzeichnen.