Beschreibung
Die moderne Gesellschaft in den 1920er Jahren, der
Entstehungszeit der Bremer Böttcherstraße, war geprägt vom
Fortschrittsgedanken und von der Rückbesinnung auf regionale
Tradition. Diese kulturelle Janusköpfigkeit kommt bis heute
im architektonischen Raum der Böttcherstraße zum Ausdruck.
Neben Entstehungsbedingungen und Rezeption werden kulturelle
Diskurse wie Avantgarde, Expressionismus, der
Nationsgedanke, Heimatschutz, die völkische Bewegung und der
“Neue Mensch” behandelt sowie die Spannungsfelder
Öffentlichkeit und Privatheit, Tradition und Moderne,
Wissenschaft und Glaube, Mythos und Geschichte analysiert.
Katharina Uhl ist promovierte Kunst- und
Kulturwissenschaftlerin.