Beschreibung
Der Ausgleich und die Abfindung gemäß den §§ 304, 305 AktG
sind trotz des identischen Ziels der wirtschaftlich vollen
Entschädigung von Minderheitsaktionären weder rechtlich noch
wirtschaftlich äquivalent. Bereits aus den §§ 304,
305 AktG ergeben sich zahlreiche Fragen im Hinblick auf das
Verhältnis der Rechtsinstitute zueinander. Neue
Rechtsentwicklungen, wie der Squeeze Out und die Abfindungsrelevanz von
Börsenkursen, führen zu weiteren
Fragestellungen. Die Arbeit beschäftigt sich mit
grundsätzlichen Problemen bezüglich der Rechtsnatur, des
Bewertungszwecks, des Bewertungsgegenstands und der
Bewertungsmethodik von Ausgleich und Abfindung nach den
§§ 304, 305, 327 a ff. AktG, ohne deren Klärung in sich
konsistente Ergebnisse nicht erzielt werden können.
Dr. Georg Lauber ist seit dem Jahr 2002
Vorsitzender einer Kammer für Handelssachen mit Schwerpunkt
Aktienrecht beim Landgericht Köln.