Beschreibung
Der “Arabische Frühling” ist seit Dezember 2010 auch im
sogenannten “Westen” mit Enthusiasmus begrüßt worden.
Inzwischen ist die Euphorie der Ernüchterung gewichen. Für
die christlichen Minderheiten in den Ländern des Nahen
Ostens haben die Entwicklungen vor Ort oft verheerende
Folgen. Der Sammelband mit Beiträgen renommierter Autorinnen
und Autoren demonstriert dies anhand von Beispielen aus den
Ländern Ägypten, Irak, Israel / Palästina, Libanon und
Syrien. Außerdem wird die gegenwärtige Lage von Christen in
der Türkei durch einen hochrangigen Vertreter des
Ökumenischen Patriarchats vorgestellt. Neben der aktuellen
Bestandsaufnahme werden substantielle historische
Herleitungen zur Situation der Christen im Nahen Osten und
deren Wahrnehmung geboten.
Andreas Müller ist Professor für Kirchen- und
Religionsgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel.