Beschreibung
Dezentralisierung, hier verstanden als die Übertragung von
Aufgaben einer Zentralregierung auf die subnationale oder
lokale Ebene, ist zu einem beliebten Instrument der
Entwicklungszusammenarbeit avanciert. Das Konzept scheint
eine Lösung für zahlreiche Probleme zu versprechen, u. a.
bei der Armutsreduzierung. Als Regierungsmodelle hat es sich
jedoch in westlichen Kulturkreisen herausgebildet, deren
gesellschaftliche Strukturen sich deutlich von denen in
Entwicklungsländern unterscheiden. Die Arbeit zeigt am
Beispiel von Kambodscha die Hürden auf, an denen solche von
westlichen Gebern initiierten Entwicklungsvorhaben deshalb
mit einer gewissen Zwangsläufigkeit scheitern.