Beschreibung
Aus Anlass des 300sten Geburtstags von William Shakespeare (1564–1616) sprach der renommierte Literaturwissenschaftler Hans Mayer (1907–2001) in einer WDR-Sendung über “Shakespeare und die Deutschen”. Ihm ging es dabei nicht allein um Shakespeare als ein deutsches Phänomen, vielmehr exemplifizierte Hans Mayer an einer Auswahl von Schriften und Übertragungen aus der Deutschen Aufklärung, über Texte aus dem Sturm und Drang bis hin zu expressionistischen und zeitgenössischen Werken, wie diese durch Shakespeares Werke inspiriert bzw. ausgelöst wurden. Oder mit Mayers eigenen Worten ausgedrückt: “Man lernt den ganzen Hauptmann und Hofmannsthal kennen, wenn man untersucht, was Shakespeare ihnen bedeutet hat.” Die Sendereihe war auf jeweils eine Dreiviertelstunde konzipiert und wurde zwischen dem 7. Juni und dem 26. Juli 1964 an acht aufeinanderfolgenden Sonntagen zwischen 11:00 und 11:45 Uhr übertragen.
Der Text dieser Sendung wird in der vorliegenden Ausgabe das erste Mal veröffentlicht.
Heinrich Bleicher ist Vorsitzender der Hans-Mayer-Gesellschaft (Köln)
Christa Jansohn ist Lehrstuhlinhaberin für Britische Kultur an der Otto–Friedrich–Universität Bamberg