Beschreibung
Badi’al-Din Shah Madar gründete im 15.
Jahrhundert die Madariyya, die sich rasch zu einer der
größten Sufibruderschaften Südasiens entwickelte. Sie
brachte vielfältige Formen der Frömmigkeit hervor, zu der
die Tradition des pir-i muridi,
wandernde und zölibatär lebende Sufis sowie der Komplex der
Heiligenverehrung gehört. Ute Falasch wertet in ihrer Studie
zur Madariyya eine Reihe von Quellen aus und diskutiert,
weshalb die Bruderschaft in wissenschaftlichen Betrachtungen
bisher so wenig Aufmerksamkeit erhielt.
Ute Falasch arbeitet am Institut für
Indologie und Zentralasienwissenschaften der Universität
Leipzig.