Beschreibung
Seit Jahrzehnten wird Syrien vorgeworfen, die Nahost-Region
durch Terrorismussponsoring und Chemiewaffenproliferation zu
destabilisieren. Die Untersuchung verlässt diese reine
Außensicht: Sie arbeitet theoriegeleitet einen umfassenden
sicherheitspolitischen Handlungskontext aus der
Assad-Perspektive heraus. Dabei zeigt sie, warum die
strategische Kultur Syriens Kennzeichen einer Ambivalenz
trägt und strategische Klarheit für das Regime unattraktiv
ist. Diese Erkenntnis ist für die Ursachenforschung in der
Rüstungskontrolle ebenso signifikant wie für die
Terrorismusbekämpfung.
Die Politikwissenschaftlerin Susanne Krause
wurde 2015 in Erlangen promoviert und arbeitet in Mainz.